Transformations-Cases des Jahres
Wenn Culcha, Detecon und_Mediate sich zusammentun und einen Award vergeben, dann muss das einfach gut werden. Und so traf sich das Who’s who der CIOs, CDOs, CTOs und CHROs der deutschen Wirtschaft beim „Digital Transformer of the Year“ in Berlin.
So schick kann digitale Transformation sein!
Am 2. Juni 2022 wurden in Berlin beim „Digital Transformer of the Year“ die digitalen Vorreiter-Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet. Und das bereits zum fünften Mal. Nominiert waren 16 Unternehmen aus den Kategorien Automotive, Health & Pharma, Industrie, Medien sowie in der Sonderkategorie HR.
Im vollbesetzten Spreespeicher führten Prof. Dr. Katja Nettesheim, Geschäftsführerin Culcha, und Simone Wamsteker, CHRO Detecon, durch das Event. Das Zitat des Abends lieferte die Zehnkampf-Legende Frank Busemann in seiner Keynote: “Digitale Transformation ist kein Sprint. Es ist ein Marathon – und zwar um die ganze Welt und zurück!“ Das konnten alle Gäste bestätigen.
„Es funktioniert nur über Prototypen, über Sachen, die man greifen kann und mehrwertbringende Beispiele. Lieber schnelle Zyklen, lieber agil, lieber in Stufen arbeiten. Das klingt theoretisch, aber ist am Ende das Einzige, was funktioniert in der Automobilindustrie.“, sagte Mike Krüger, CIO Dräxlmaier. Der Automobilzulieferer war in der Kategorie Automotive nominiert.
Der Preis ging am Ende an die Porsche AG, unter anderem für ihre konsequent und weitgedachte Digitalisierung der Produktion, doch auch Christoph Groll, Senior IT Project Manager der Porsche AG, konnte den Worten Krügers nur zustimmen: „Wir brauchten einen erfolgreichen Prototyp, einen kleinen Use Case, mit dem wir das Vertrauen der Teams in den Werken gewinnen konnten. Hätten wir gesagt, wir machen jetzt fünf Jahre Cloud-Einführung, wäre uns das nicht gelungen.“
“Digital Transformer of the Year” in der Kategorie Health & Pharma wurde Asklepios. Mit der Vision “Digital HealthyNear” treibt der Klinikverband aus Hamburg den digitalen Wandel von Krankenhäusern voran und investiert dafür bis 2024 bis zu 500 Mio. EUR. „Wir haben heute einen Preis dafür bekommen, angefangen zu haben. Das ehrt uns. Doch wir stehen noch ganz am Beginn des Weges und hinken vielen anderen Branchen weit hinterher. Doch der Grundstein ist gelegt.“, sagte Marco Walker, COO Asklepios.
Trotz der vielen Kontroversen der letzten Monate führte in der Kategorie Medien kein Weg an Axel Springer vorbei. Wie kein zweites treibt das Medienhaus seit Jahren den digitalen Wandel des Konzerns voran. Digitale Aktivitäten machen inzwischen 80 Prozent des Umsatzes aus. Mit dem Einstieg in das Digital-out-of-Home-Geschäft bewies der Konzern erneut Weitsicht – genauso wie mit der erfolgreichen Expansion in die USA. Und auch beim „Next Big Thing“ will Springer mitmischen, sagte CIO Samir Fadlallah auf der Bühne: „Wir haben verschiedene Konzepte im VR- und AR-Bereich umgesetzt und konzipieren gerade unsere Auftritte in den verschiedenen Metaverse-Welten. Das sind wichtige Themen, und auch hier wollen wieder Pionier sein.“
Das dynamischste Duo des Abends kam von Evonik. Bettina Uhlich, CIO und Henrik Hahn, CDO des Konzerns durften den Preis in der Kategorie Industrie entgegennehmen. Der Chemieproduzent setzt konsequent auf Zukunftstechnologien, um Prozesse und Arbeitsweisen zu verbessern – und das bereits seit 2009. „Im Grunde machen wir in der IT genau das, was in der Chemie schon lange gilt. Wir arbeiten auf digitalisierten Plattformen hoch effizient und hoch skalierbar“, sagte Uhlich. So testet Evonik moderne Roboter für Inspektionsaufgaben, Blockchain im Zahlungsverkehr sowie eine Plattform, die das Internet der Dinge in die Industrie bringt.
Neben den vier traditionellen Kategorien wird bei jedem DTOY auch ein Sonderpreis vergeben. In diesem Jahr war es der für herausragende Leistungen im Bereich HR. Für die Jury gab es hier nur einen möglichen Sieger: SAP. Die Walldorfer treiben mit einer ganzen Reihe von internen Initiativen die Modernisierung der Arbeitswelt voran. Dabei geht es nicht mehr um Human Resources, sondern um Human Experience. Denn im Zentrum stehen immer die Mitarbeitenden. „Bei SAP geht es um zwei Dinge“, sagte Mai Nguyen, Senior HR Business Partner SAP, auf der Bühne: „Um Software und zufriedene Mitarbeitende.“ Denn diese stünden heute oft unter immensem Druck von allen Seiten. Deshalb müsse der Fokus auf Mental Health und Wellbeing liegen. Gelungene letzte Worte für einen gelungenen Abend!
2023 geht es in die nächste Runde des DTOYs. Bis dahin kann noch viel passieren. Wir freuen uns jetzt schon auf viele spannende Transformations-Cases und einen großartigen Abend.